Für entspannte und Motivierte Pferde
Körperarbeit & Massage
Behandlungen mit besonderer Qualität der Berührung, für:
In meinen Behandlungen kombiniere ich je nach Bedarf, verschiedene Techniken, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Jedes Pferd ist individuell und so ist auch meine Herangehensweise.
Durch Techniken und Griffe aus der klassischen Massage werden sämtliche Muskelgruppen wieder geschmeidig und gut durchblutet, der Muskelstoffwechsel wird angeregt, Faszien gelöst und der Bewegungsumfang verbessert. Zum Einsatz kommen unter anderem Bindegewebsmassage / Faszientechniken oder auch Tiefenmassage / Stresspunktmassage.
Unterstützt wird meine Arbeit durch manuelle Griffe aus verschiedenen Körperarbeitsmethoden. Körperarbeit ist non-invasiv und lebt vom Dialog mit dem Pferd – ich begleite den Prozess der Entspannung mit sanft gesetzten Impulsen und arbeite MIT dem Pferd und nicht nur AN DEM Pferd.
Dabei können sich neben Verspannungen in den drei für Leistung besonders wichtigen Bereichen: Genick, Halsansatz/Widerrist und Übergang Hinterhand, auch Verspannungen in weiter entfernten Regionen lösen – denn jeder Körper ist ein komplexes, zusammenhängendes System.
Das Pferd bestimmt Tempo und Verlauf der Behandlung, dh. kein Zeitdruck, keine Ungeduld, keine Erwartungshaltung und vor allem kein Maßregeln für „Ungehorsam“. Eine forcierte Behandlung, nur um „etwas getan zu haben“, ist nutzlos und schädigt das Vertrauen und die Offenheit des Pferdes gegenüber dem Menschen.
Während der Behandlung darf das Pferd sich frei ausdrücken – dh. es darf auch mit dem Huf scharren, herumzappeln, am Strick kauen etc. Das ist Teil des Prozesses und für mich ist alles an Äußerungen in Ordnung, das nicht meine Gesundheit gefährdet. Die Pferde verstehen den Kontext, in dem ihnen eine Erlaubnis für Verhalten gegeben wird und werden danach nicht in Anarchie verfallen. Versprochen.
Einzelbehandlung „Massage & Körperarbeit Classic“
Bitte plane ca. 90-120 Min. Zeit für den Termin
Paket „Faszientraum“
2 Faszienbehandlungen im Abstand von einer Woche, an denen ich die myofaszialen Leitbahnen deines Pferdes teste, löse und die dazugehörigen Muskelgruppen behandle.
Bitte plane ca. 90–120 Min. Zeit für jeden Termin
Paket „Butterweich“
3 Behandlungen „Massage & Körperarbeit Classic“ über den Zeitraum von 2 Monaten.
Erfahrungsgemäß sind bei Pferden in Erstbehandlung bis zu 3 Sitzungen notwendig, um sich ganz mental fallen lassen zu können und um den Großteil körperlicher Spannungs- und Kompensationsmuster aufzulösen.
Dauer pro Behandlung: zwischen 60 und 120 Minuten, je nach Bedarf des Pferdes
Paket „Phönix“
6 Behandlungen über den Zeitraum von 8 Monaten.
Hier können Anwendungen aus „Massage und Körperarbeit Classic“ und „Faszientraum“ je nach Bedarf deines Pferdes kombiniert werden.
Dauer pro Behandlung: zwischen 60 und 120 Minuten, je nach Bedarf des Pferdes
Geeignet für:
Alle Preise beinhalten eine Anfahrt von 15km ab 3021 Pressbaum, darüber hinaus gelten zzgl. Fahrtkosten von Eur 0,45/km.
Wichtig: Wenn du einen Termin nicht wahrnehmen kannst, so bitte ich dich mindestens 48h Stunden vorher abzusagen, anderenfalls muss ich dir diesen Termin vollständig verrechnen. Mit der Terminvereinbarung entsteht zwischen uns ein Vertrag und du stimmst meinen AGB zu.
Stand: Oktober 2024
Hinweis: Körperarbeit und Massage bieten eine gesundheitserhaltende Ergänzung zu Tierarzt, Physiotherapeut und Chiropraktiker und ersetzen diese nicht. Sie sind kein Ersatz für eine veterinärmedizinische Behandlung, ich stelle keine Diagnosen. Die Behandlung wird nur am gesunden Tier durchgeführt. Alle medizinischen und therapeutischen Handlungen sind alleine dem Tierarzt vorbehalten. Behandlungen am kranken, verletzten oder in Rehabilitation befindlichen Tier erfolgt nur in direkter Zusammenarbeit und nach Anweisung durch und mit einem Tierarzt. Der Begriff „Behandlung“ bezieht sich auf non-invasive Massage- und Körperarbeitstechniken – es werden von mir keine dem Tierarzt vorbehaltenen Methoden praktiziert.
Vor einigen Wochen begann meine Stute Gill (23 Jahre) im Trab etwas zu lahmen. Im Schritt und Galopp war nichts zu merken. Natürlich habe ich mich umgehend mit unserer Tierärztin in Verbindung gesetzt und Gill wurde untersucht. Nachdem nichts eindeutig zu erkennen war, lag der Verdacht bei leichter Arthrose. Viel Schritt gehen, ein paar Tage Pause und danach lange im Schritt aufwärmen, bevor es ans Reiten ging.
Gill bekam schon davor immer wieder mal eine Massage & Körperarbeitsbehandlung durch Patricia und auch da merkten wir danach deutliche Unterschiede. Gill war viel gelassener, entspannt und beweglicher. Sie hat auf alle Hilfen beim Reiten viel klarer reagiert und war allgemein „lockerer“.
Nach Rücksprache mit der Tierärztin hat sie mir die Behandlungen wärmstens empfohlen, somit habe ich Patricia wieder kontaktiert. Patricia nahm sich sehr viel Zeit für uns, wir haben etliche Stunden gemeinsam mit und bei Gill verbracht.
Sie hat eine neue Faszien Technik bei Gill angewandt und ich war wirklich sehr gespannt, welche Wirkung diese auf mein Pferd hat. Auch ich habe durch diese Körperarbeit sehr viel dazu gelernt und viele Tipps und Tricks mitgenommen.
Nach den einzelnen Behandlungen waren immer ein paar Tage „Reitverbot“ angesagt, aber longieren und Bodenarbeit war kein Thema. Auch hier habe ich schon bemerkt, dass Gill immer entspannter wirkt und ihr Gesamt-Erscheinungsbild von Tag zu Tag „spritziger“ wurde. Ihre Bewegungen waren taktrein und sie wirkte von Tag zu Tag fitter und motiviert. Von Lahmheit keine Spur mehr.
Zur Sicherheit habe ich dann das Bein auch noch durch unsere Tierärztin röntgen lassen, nur um sicher zu gehen, dass wir auch wirklich nichts übersehen. Das Ergebnis: keine Arthrose, das Bein ist komplett in Ordnung. Und auch hier wurde mir wieder geraten, dass ich Patricias Faszienbehandlungen unbedingt weiter machen soll – „Das ist das Beste, was ich meinem Pferd nur gönnen kann“.
Gill ist eine sehr sensible Stute die mit Stress und Veränderungen (neuer Boxennachbar, neue Pferde im Stall usw.) nur sehr schlecht umgehen kann, daher ist sie immer mal verspannt bzw. kommt nicht so richtig zur Ruhe, dies hat natürlich Auswirkungen auf ihren Bewegungsapparat. Seit wir in den Genuss der Behandlungen durch Patricia kommen haben wir auch diese Probleme sehr gut im Griff. Selbst ihre „schlechtere Seite“ hat sich beim Reiten deutlich verbessert!
Ich bin sehr dankbar, dass du uns so gut betreust und beratest und wir möchten deine „Wunderhände“ nicht mehr missen. Gill genießt es jedes Mal wenn du da bist und kann endlich entspannen.
DANKE DANKE DANKE!
Liebe Grüße,
Mely
FAQs
Eine Sammlung der am häufigsten gestellten Fragen, die ich vor, nach und während einer Behandlung erhalte. Du hast ebenfalls eine Frage, die hier nicht aufscheint? Sende mir gerne eine Nachricht.
Zu Beginn besprechen wir etwaige Besonderheiten deines Pferdes (zB. gab es Verletzungen? Auffälligkeiten wie Verwerfen im Genick, Sattelzwang, empfindliche Ohren etc.). Anschließend bitte ich dich, dein Pferd in Schritt und Trab an der Hand vorzuführen, um mir den Bewegungsablauf ansehen zu können - gerne auch longiert, dann auch im Galopp.
Damit sich dein Pferd bestmöglich auf die Behandlung einlassen kann, wählen wir einen Platz an dem es sich sicher fühlt, es ausreichend Platz rundherum gibt und wir wenig gestört werden. Das kann in einer großen Box, am Reitplatz aber auch mitten in seiner Herde im Offenstall/auf der Koppel sein.
Nach der Behandlung beantworte ich gerne all deine Fragen und zeige dir auf Wunsch, einige Griffe, mit denen du deinem Pferd Gutes tun kannst. Dein Pferd profitiert davon, wenn du es nach der Behandlung noch ein wenig Schritt führst oder auf eine Koppel zur freien Bewegung hinauslässt.
Ca. zwei Stunden vor der Behandlung sollte dein Training beendet sein.
Zum Reiten danach: Je nachdem was ich an deinem Pferd behandle, unterscheiden sich die empfohlenen Zeiten.
Bei einer Standardbehandlung empfehle ich zumindest einen Tag Reitpause, gerne aber das Pferd am Boden bewegen. Leichtes Programm.
Bei einer Behandlung der myofaszialen Leitbahnen – das würde ich bei der Behandlung extra ansprechen – empfehle ich 2-3 Tage Reitpause zu machen, um Stürze zu vermeiden und dem Körper die Möglichkeit zu geben, sich neu zu organisieren. Hier geht es vor allem um deine Sicherheit! In den 2-3 Tagen ebenfalls leichtes Programm, keine Sprünge oder Ausflüge über Hanglagen.
Das ist je nach Pferd und Zustand ganz individuell und hängt auch davon ab, wie das Pferd sich während der Behandlung verhält bzw. wie stark ausgeprägt seine "Problemzonen" sind. Bei Pferden ohne gröbere Themen, ist eine "Wartungsmassage" im Intervall von 3-4 Monaten ausreichend. Dazu sei gesagt, der allgemeine körperliche Zustand kann stabiler auf einem gesunden Niveau gehalten werden, wenn die Abstände nicht zu groß sind. So lassen sich beginnende Kompensationsmuster und Verspannungen leichter lösen und haben weniger intensive Auswirkungen.
Ich freue mich, wenn du als stiller Beobachter ohne Erwartungshaltung anwesend bist und dein Pferd bei seiner Behandlung mit deiner ruhigen Energie zusätzlich begleitest. Lass alles los was an diesem Tag schon passiert ist, atme tief durch und genieße die kleine Auszeit in der auch du "nur da sein sollst". Erledigungen wie Futterkübel herrichten oder andere "aufregende" Dinge die in deinem Pferd eine freudige Erregung und Unruhe auslösen, sollten besser auf die Zeit nach der Behandlung verschoben werden.
Das erste Indiz ist die Körperhaltung deines Pferdes. Aus der Art wie es steht, sich bewegt und wie seine Muskulatur ausgeprägt ist, kann ich bereits erste Rückschlüsse auf seine "Problemzonen" ziehen.
Als zweiten Schritt, palpiere ich den Körper des Pferdes zu Beginn der Behandlung, dh. ich teste und befühle das Gewebe auf Verhärtungen, Wärme, Unregelmäßigkeiten und Sensibilität.
Die dritte Ebene ist schließlich, was dein Pferd mir während der Behandlung mitteilt. An seiner Mimik, Gestik und Atmung kann ich ablesen, wenn ich eine "heikle" Stelle erwische.
Und zu guter Letzt, lasse ich mich zusätzlich von meiner Intuition leiten. Wenn man ausreichend Pferde "begriffen" hat und sich so wie ich, tagtäglich mit ihnen beschäftigt, bekommt man ins Gefühl, wo es zwickt und wo eine Disharmonie herrscht.
Hier unterscheide ich unterschiedliche Pferdetypen: Ich nenne sie, die Extrovertierten und die Introvertierten. Die Extrovertierten sparen generell nicht an Reaktion und geben sich dem Prozess hin während die ganze Welt zuschauen kann. Sie zeigen unter anderem:
Die Introvertierten, sind Pferde die sich eher zurückhalten und am liebsten "hinter vorgehaltener Hand" Gähnen würden. Später auf der Koppel dann. Wenn keiner es sehen kann. Sie zeigen nur kleine Signale, die darauf schließen lassen, das in ihnen viel vorgeht. Hier sehen wir beispielsweise ebenfalls sanfte, weiche Augen, Blinzeln, Zittern in der Ober- wie Unterlippe und Nüstern kräuseln sowie kleine Kopfbewegungen. Die Veränderung in der Atmung bis hin zu Seufzern ist hier sehr genau zu beobachten im Kontext der Behandlung.
Die Massage bewirkt bei diesen Pferden nicht weniger als bei den Extrovertierten, sie können (und trauen) sich oft nur nicht, so offen ihre Befindlichkeit zu zeigen.
Am Ende der Einheit zeige ich dir gerne einige Griffe, mit denen du deinem Pferd Gutes tun kannst und mit denen du auch nichts kaputt machen kannst. 😉
Ich zeige es vor, du machst es nach und kannst mir auch im Anschluss dazu, bei Fragen jederzeit schreiben oder ein Video senden um Feedback zu erhalten.
Auf jeden Fall! Zum einen, weil eine Behandlung nachweislich wohltuende und ausgleichende Wirkung auf Körper und Geist hat - wer wird nicht gerne massiert und genießt wohltuende Berührung? Ein losgelassenes Pferd kann Hilfen punktgenauer umsetzen, besser lernen und wird gewünschte Muskulatur effizienter aufbauen.
Zum anderen, weil Pferde Meister der Tarnung sind, wenn es darum geht, Befindlichkeiten zu verstecken. In der Natur, wäre das humpelnde Pferd bzw. das Pferd, welches Schwäche zeigt, das erste Opfer auf der Menükarte der Raubtiere. Dh. nur weil dein Pferd nicht lahm geht oder sich "zusammenreisst", kann es trotzdem an schmerzhaften Verspannungen leiden. Diese äußern sich beispielsweise durch Rittigkeitsprobleme in Lektionen. Oft sind die Zeichen auch nicht klar einer körperlichen Einschränkung zuzuschreiben und wirken wie ein Verhaltensproblem – auch dann kann eine Behandlung Licht ins Dunkel bringen und das "ungehorsame" Verhalten im Idealfall auflösen.